Denken Sie daran: Wenn es zu schön ist, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich nicht wahr! Das englische Wort „Scam“ (Betrug) kann Ihnen im Zweifelsfall als Eselsbrücke dienen:
S – spontane Kontaktaufnahme aus heiterem Himmel
C – Cash: es wird in irgendeiner Form Geld gefordert, auch wenn es nicht immer Bargeld sein muss
A – ausgefragt nach persönlichen Details
M – märchenhafte Versprechungen, die zu gut sind, um wahr zu sein
Hier stellen wir einige Beispiele für häufige Betrugsmaschen im Finanzwesen vor. Denken Sie aber bitte daran, dass Betrüger ständig neue Wege entwickeln, um andere um ihr Geld zu bringen. Daher sollten Sie stets achtsam bleiben und die Möglichkeit eines Betrugs in Betracht ziehen, auch wenn die Umstände nicht exakt mit den hier beschriebenen übereinstimmen. Sie sollten auch auf Bekanntmachungen und Warnungen von Ihren Regulierungsbehörden, Börsen und anderen Marktteilnehmern achten, die auf Betrugsmaschen hinweisen.
Firmen-Klone:
Manche Betrüger geben sich als eine legitime Firma aus, um Sie dazu zu bringen, Geld an sie zu überweisen. In einigen Fällen geben sich die Betrüger als Vertreter oder Mitarbeiter eines renommierten Finanzdienstleisters aus – wie zum Beispiel Interactive Brokers. Bei der Betrugsmasche mit einem Firmen-Klon sollen Sie dazu verleitet werden, Geld auf ein Konto zu überweisen, das legitim erscheint, aber eigentlich Betrügern gehört.
Die Betrüger nutzen hierfür meist das Logo oder den Briefkopf einer bekannten Firma und ändern den Firmennamen leicht oder verwenden sogar die Namen und Adressen von echten Personen, die eine Verbindung zur echten Firma haben.
Seien Sie skeptisch, wenn Sie in einem Anruf oder einer E-Mail dazu aufgefordert werden, Geld zu überweisen. Prüfen Sie in allen E-Mails, ob die korrekte Webadresse der Firma verwendet wird (im Fall von IBKR: interactivebrokers.ie, interactivebrokers.com oder interactivebrokers.co.uk). Lassen Sie insbesondere bei unaufgeforderten Kontaktaufnahmen über die sozialen Medien große Vorsicht walten – Interactive Brokers bewirbt zwar allgemein seine Produkte und Services in den sozialen Medien, aber wir werden Sie niemals über diese Kanäle kontaktieren, um über Ihr Konto oder die Eröffnung eines Kontos zu sprechen. Wann immer Sie unsicher sind, ob eine Mitteilung wirklich von uns ist, wenden Sie sich bitte an den Kundendienst von IBKR.
Beachten Sie bitte: Wenn Sie Ihr Geld bei einer nicht regulierten Firma anlegen, sind Sie nicht durch Einlagensicherungsprogramme geschützt wie den Investor Compensation Scheme, den Financial Services Compensation Scheme oder den Investor Protection Fund. Zudem ist es nicht möglich, einen Ombudsmann für Finanzen um Hilfe bei Schlichtungen zu bitten.
Bekannte IBKR-Klone
Hier finden Sie Personen, die als Klone von IBKR agieren und von der FCA ermittelt wurden: https://www.fca.org.uk/news/warnings/interactive-brokers-clone-fca-authorised-firm.
Achten Sie auf Warnsignale!
Wenn Sie von jemandem kontaktiert werden, der behauptet, für IBKR zu arbeiten, sollten Sie auf folgende Warnsignale achten:
Lieber selbst nachsehen!
Wenn Sie von jemandem kontaktiert werden, der behauptet, für eine regulierte Firma zu arbeiten, denken Sie an Folgendes:
Pump-and-Dump: Bei diesen Betrugsmaschen investieren die Betrüger in Aktien und verbreiten dann falsche oder irreführende Informationen, um andere zum Kauf zu verleiten und den Preis der Aktie künstlich „aufzupumpen“. Dann verkaufen sie ihre eigenen Anteile zum überhöhten Preis und hören auf, die Falschmeldungen zu verbreiten, sodass der Preis wieder fällt und andere Geld verlieren. Solche Empfehlungen werden gern als exklusive Informationen von „Insidern“ beworben, wobei vorgegeben wird, dass Sie aus besonderen Gründen zu einem privilegierten Kreis gehören, dem diese Informationen zur Verfügung gestellt werden.
Betrüger nutzen neue Technologien bestmöglich aus, um falsche oder irreführende Informationen über die Aktienpreise eines Unternehmens zu verbreiten. Beispielsweise werden solche „Aktien-Empfehlungen“ gern über Textnachrichten-Apps, die sozialen Medien und Blogs verbreitet.
Interactive Brokers hat weitere Informationen zu den immer häufiger auftretenden Pump-and-dump- bzw. Ramp-and-dump-Maschen in dieser Offenlegung zusammengetragen.
Trash-and-Cash: Diese Masche ist das Gegenstück zur Pump-and-dump-Strategie. Hier verbreiten die Betrüger falsche Informationen, die andere darauf schließen lassen, dass ein Wertpapier illiquid ist und somit ein Wertverlust droht, weshalb es verkauft werden sollte. Wenn dann der so verursachte verstärkte Verkauf des Wertpapiers zu einem rapiden Wertverlust führt, ergreifen die Betrüger die Gelegenheit, um das Wertpapier selbst zu einem niedrigen Preis zu kaufen.
Altersvorsorge-Betrug: In den meisten Ländern und Regionen können Altersvorsorgesparpläne erst ab einem bestimmten Mindest-Rentenalter ausgezahlt werden. Oft kann man aber auch schon früher auf das Guthaben zugreifen, wenn man gewisse „Strafzahlungen“ leistet. Bei dieser Masche versprechen die Betrüger, dass man auch ohne Strafzahlungen Geld aus einem Altersvorsorgesparplan auszahlen lassen kann, indem man angebliche Steuerschlupflöcher ausnutzt. Durch komplexe Strategien, die Gebühren, Anlagen usw. umfassen, räumen sie dann die Altersvorsorgekonten leer.
Vorgespielte Zugehörigkeit: Bei dieser Masche geben die Betrüger vor, Mitglieder der Zielgruppe des Betrugs zu sein (oder sie sind es sogar). Die Betrüger nutzen das Alter, die Religion, die ethnische Zugehörigkeit, die sexuelle Orientierung oder den Beruf des Opfers, um dessen Vertrauen zu gewinnen, weil sie davon ausgehen, dass man Menschen eher vertraut, die einem selbst ähneln. Kernelement dieser Masche ist fast immer eine vorgetäuschte Anlage oder ein Investment, bei dem die Betrüger die wichtigen Informationen fälschen (z. B. im Hinblick auf das Verlustrisiko, die Erfolgsbilanz oder den Hintergrund des Projektträgers).
In vielen dieser Fälle handelt es sich um ein Schneeball- oder Pyramidensystem, bei dem das Geld, das der Projektträger von neuen Anlegerinnen und Anlegern erhält, an vorherige weitergegeben wird, um den Anschein zu erwecken, dass die sogenannte Anlage erfolgreich sei. Irgendwann bleiben neue Investments aus und die bisherigen Anleger/-innen verlangen, ausgezahlt zu werden. Dann fällt das Kartenhaus in sich zusammen und es wird offensichtlich, dass das meiste Geld bereits verschwunden ist.
Um sich vor solchen Betrügereien zu schützen, recherchieren Sie immer selbst und kommen Sie Ihrer Sorgfaltspflicht nach, bevor Sie Vereinbarungen eingehen und Anlageberatung oder -services in Anspruch nehmen. Insbesondere sollten Sie immer die Referenzen der Person oder Firma prüfen, die den Service anbietet, und prüfen, ob sie für die jeweilige Tätigkeit zugelassen ist. Dazu können Sie das Register Ihrer Regulierungsbehörde zurate ziehen.
Heiliger Gral: Betrüger sind sich bewusst, wie unwiderstehlich das Versprechen eines Handelssystems ist, das rund um die Uhr Profite generiert und zwar ohne Risiken oder Verluste – es ist der Heilige Gral beim Trading. Eine häufige Masche besteht darin, eine geheime Formel oder Strategie zu vermarkten, die außerordentliche Renditen verspricht. Seien Sie daher skeptisch, wenn außergewöhnliche Versprechen oder Testimonials gemacht werden, die eigentlich zu gut sind, um wahr sein zu können. In der Regel sind sie wirklich nicht wahr!
Der Online-Handel mit Aktien, Optionen, Futures, Währungen, ausländischen Papieren und festverzinslichen Produkten kann mit dem Risiko von erheblichen Verlusten einhergehen. Der Handel mit Optionen ist nicht für alle Anleger/-innen geeignet. Weitere Informationen können Sie dem Dokument „Characteristics and Risks of Standardized Options“ (Besonderheiten und Risiken standardisierter Optionen) entnehmen.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Einlagen Risikokapital darstellen und Ihre Verluste den Wert Ihrer ursprünglichen Investition übersteigen können.
Interactive Brokers (U.K.) Limited ist von der Financial Conduct Authority zugelassen und wird von dieser reguliert. FCA-Referenznummer: 208159.
Kryptoanlagen werden in Großbritannien nicht reguliert. Interactive Brokers (U.K) Limited (IBUK) ist bei der Financial Conduct Authority unter den „Money Laundering, Terrorist Financing and Transfer of Funds (Information on the Payer) Regulations 2017“ als Firma für Kryptoanlagen registriert.
Interactive Brokers LLC wird von der US SEC und der CFTC reguliert und ist Mitglied des SIPC-Entschädigungsprogramms (www.sipc.org).
Das UK-FSCS-System kommt nur unter bestimmten Bedingungen zur Anwendung.
Bevor Kundinnen und Kunden mit dem Handeln beginnen, müssen sie die entsprechenden Risikoinformationen in unseren Warnhinweisen und Offenlegungen durchlesen.
Eine Liste der weltweiten IBG-Mitgliedschaften finden Sie in unserer Börsenübersicht.